Pukka verpflichtet sich zum 1,5-Grad-Ziel
5. Dezember 2018
Wir haben uns der Bekämpfung des Klimawandels angeschlossen und lassen unser Klimaziel, bis 2030 unsere Kohlenstoff-Emissionen auf null zu reduzieren, von der Science Based Targets Initiative (SBTi) unabhängig validieren.
Der jüngste Sonderbericht des Weltklimarats IPCC zeigt auf, dass bei den globalen Treibhausgas-Emissionen kaum ein Rückgang zu verzeichnen ist und die Menschheit es nicht schafft, die Erderwärmung auf einem moderaten Niveau zu halten. „Nie dagewesene, beispiellose Veränderungen“ seien daher nun nötig, sagt der IPCC.
Eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf maximal 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau ist der einzige Weg, um weiterzuleben – für viele sogar ziemlich wortwörtlich gesehen. Ernsthafte Anstrengungen und mutiges Handeln sind gefordert, um dieses Ziel zu erreichen. Es nützt nichts, auf Maßnahmen der Regierungen zu warten – Unternehmen stehen in der Verantwortung, heute und jetzt als positive Kraft zu handeln.
Bereits im November 2015 wollten wir bei Pukka ein wissenschaftlich fundiertes Klimaziel setzen, noch vor der UN-Klimakonferenz COP 21 in Paris. Wir verpflichteten uns damals zu Reduktionen, die dem entsprechen, was Klimawissenschaftler als nächste Schritte fordern, und nicht nur dem, was wir als Unternehmen für machbar halten.
Wir begannen unsere Klimaarbeit mit der Investition von über 25.000 britischen Pfund (knapp 30.000 Euros) zur Zuordnung unseres CO2-Fußabdrucks und schlüsselten unsere gesamten CO2-Emissionen von der „Ernte bis zur Tasse“ auf. Die Komplexität unserer Lieferkette für die Teeproduktion, bei der über 90 Prozent der Emissionen außerhalb unserer Kontrolle liegen, macht unser 1,5-Grad-Ziel umso ehrgeiziger.
Wir haben es uns nun zum Ziel gesetzt, die direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) unserer Gebäude und Fahrzeuge bis 2030 auf null zu reduzieren. Außerdem verpflichteten wir uns dazu, die indirekten (Scope 3) Emissionen unserer Wertschöpfungskette (Emissionen, die außerhalb der direkten Kontrolle unseres Unternehmens liegen) ausgehend vom Status quo 2017 um die Hälfte (50 Prozent) zu reduzieren.
25 Prozent des Pukka CO2-Fußabdrucks ergeben sich aus dem Anbau unserer Kräuter und aus der Verpackungsherstellung. Diese Emissionen wollen wir unter anderem mit den folgenden Maßnahmen bekämpfen:
Wir inspirieren andere Unternehmen in unserer Wertschöpfungskette dazu, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Infusion, unser Tee-Abmisch- und Verpackungspartner, hat beispielsweise schon umgestellt
Wir arbeiten mit ökologischen Anbaumethoden, die Emissionen reduzieren und mehr Kohlenstoff in den Böden binden
Wir kooperieren seit einiger Zeit mit unseren wichtigsten Kräuter-Anbaupartnern, um kohlenstoffarme Anbaumethoden zu fördern. Wir motivieren sie beispielsweise zur Agroforstwirtschaft. Diese zeichnet sich im Gegensatz zum Pflügen, welches CO2 aus dem Boden in die Luft entweichen lässt, durch bessere Kompostierung, geringere CO2-Emissionen und bessere Wasserbindung im Boden aus
Wir führen Pilotprojekte zur Senkung der CO2-Emissionen durch, in Zusammenarbeit mit Lieferanten und den Dorfgemeinschaften, die ihre spezifischen Kräuter anbauen. So investieren wir derzeit zum Beispiel 45.000 britische Pfund (rund 50.000 Euro) in Pilotprojekte, die im gesamten Jahr 2019 die CO2-Klimabelastung senken, jetzt aber schon genauere Daten zu der spezifischen lokalen CO2-Belastung liefern
Wir zeichnen mit einer in den Feldern platzierten Vorrichtung die CO2-Reduktion im Zeitablauf auf
Diese unabhängig voneinander verifizierten Ziele helfen, kohlenstoffarme Techniken hervorzuheben und bewährte Verfahren zu teilen. Dies gibt den Farmern konkrete Lösungen an die Hand und stärkt gleichzeitig unsere Kräuterlieferketten.
Wir bei Pukka sind überzeugt, dass das Setzen wissenschaftlich basierter Klimaschutzzielen für Menschen und Erde gleichermaßen gut ist, da unsere Gesundheit und die des Planeten eng miteinander verbunden sind.