Fair For Life heißt Fair zum Leben
Wie oft schaust du dir deine Teebeutel an und denkst dir „Wer hat diese Kräuter eigentlich angebaut“? Wahrscheinlich nicht so oft. Aber keine Sorge – um diesen Punkt kümmern wir uns bei Pukka. Hinter jeder Tasse Tee und hinter jedem Nahrungsergänzungsmittel stehen Menschen, die jedes Blatt und jede Wurzel anbauen, pflücken und ernten, probieren, abmischen, verpacken und liefern.
Wir wollen, dass alle Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, auch von dieser Kooperation profitieren. Über die Jahre haben wir daher viel Arbeit investiert, um auf dem Weg des nachhaltigen Handels neue, innovative Methoden zu entwickeln, die sicherstellen, dass wir einen echten Beitrag zu globaler Gleichstellung, Armutslinderung und Umweltschutz leisten.
Aus diesem Grund erfüllen alle unsere 43 Tees den anspruchsvollen Fair for Life-Standard – den „Premiumstandard“ für fairen und ethischen Handel. Fair for Life ist eines der fairsten, gerechtesten und transparentesten Fairhandels-Systeme, die es heute auf der Welt gibt.
Das Fair for Life-Logo siehst du auf all unseren Teepackungen aufgedruckt. Es garantiert, dass mindestens 20 % (und oft ein weitaus höherer Anteil) der Kräuter jeder Teemischung auf Fair for Life-zertifizierten Farmen angebaut werden oder von Anbaupartnern, deren Betriebe nach einem entsprechend hohen Fair-Standard zertifiziert sind. Die zertifizierten Zutaten sind auf jeder Packung gekennzeichnet, genau wie ihr Gesamtprozentanteil an der Teemischung.
Der Fair for Life Unterschied
Fair for Life unterscheidet sich in drei Hauptpunkten von vielen der anderen Fairhandels-Systeme:
Fair for Life ist inklusiv. Der Standard garantiert, dass jede Person in der ganzen zertifizierten Versorgungskette fair und gerecht behandelt wird. Nicht nur zertifizierte Farmer und Anbaupartner werden überprüft; Fair for Life stellt für alle Menschen entlang des Wegs gerechte Löhne und angemessene Arbeitsbedingungen sicher. Dazu gehören unsere Partner in Anbau, Abmischen und Verpackung genau wie alle Pukka-Mitarbeiter.
Fair for Life ist global. Anders als die meisten anderen Fairhandels-Standards, deckt Fair for Life sowohl den Handel mit Industrieländern wie auch mit Entwicklungsländern ab. Das bedeutet beispielsweise, dass auch unsere Lieferanten in Ländern wie der Türkei oder Ungarn unter den Schutz des Fair for Life-Systems fallen. Für uns heißt das im Grunde, dass wir einen noch größeren Anteil ethisch und fair gehandelter Kräuter beziehen können.
Fair for Life ist komplett transparent: Unsere Lieferanten und unser eigenen fair-zertifizierten Beitrag kannst du bei Fair for Life
Hilfe für Dorfgemeinschaften auf der ganzen Welt
Wie alle Fair-Zertifizierungen garantiert Fair for Life angemessene Arbeitsbedingungen und einen Prämienfonds, der den Familien und dem Gemeinschaftsleben vor Ort zugutekommt. Der Fonds ist ein zusätzlicher Geldbetrag, über dessen Verwendung die Dorfgemeinschaften selbst bestimmen. 2016 belief sich die Gesamtsumme unseres Beitrags zu diesen Gemeinschafts-Prämienfonds auf 89.000 Britische Pfund (knapp über 100.000 €).
Da unsere Lieferanten aus so vielen verschiedenen Ländern kommen, ist es natürlich, dass ihre sozialen Bedürfnisse und auch die Verwendung der Prämienfonds oft sehr unterschiedlich ausfallen. Bei vielen Dorfgemeinschaften haben Produktionssteigerung und Qualitätsverbesserung der fair-zertifizierten Erzeugnisse Priorität. So entschieden sich beispielsweise alle Farmer Indiens, der Türkei und Chinas dafür, in die Produktion von Kompost zu investieren. Die Farmer Bosniens und Ungarn verwendeten das Geld hingegen für verbesserte Kräuter-Trocknungsanlagen.
Für andere Gemeinschaften funktioniert es am besten, die Fondsgelder in bessere Arbeitsbedingungen zu wandeln. Interessanterweise kamen die FairWild-Süßholzsammler in Spanien, Georgien und Kasachstan alle auf die gleiche Idee: Sie investierten in Wohnwägen, die ihnen Schutz vor der sengenden Sonnenhitze bieten. Dies vermittelt ein Bild vom Lebensraum der wilden Süßholzpflanze und von der harten Arbeit, die das Ernten ihrer Wurzeln bedeutet.
Weitere Gemeinschaften nutzen den Prämienfonds als Gelegenheit, ihre Grundbedürfnisse zu decken. In Vietnam werden damit Straßen und Brücken gebaut, in Bosnien und Polen kaufen die Partner damit Feuerholz, um im Winter heizen zu können. In Bosnien und Georgien entschlossen sich die Kräutersammler dafür, Zahnbehandlungen finanziell zu unterstützen. So begrüßte uns vor kurzem anlässlich eines unserer Lieferantenbesuche in Georgien eine Familie von Süßholzsammlern mit strahlendem Lächeln, das ihre frisch sanierten Zähne zeigte und offensichtlich machte, wie sehr sie sich über ihren Anteil an dem Fair-Prämienfonds freute.
Du siehst also, dass die biologisch angebauten und ethisch gehandelten Tees nicht nur für dich und unsere Umwelt gut sind. Sie sind auch gut für all die Menschen, die hart arbeiten, um sie zu erzeugen.