Frühling Wohlfühl-Guide: Vata
In jedem Menschen sind alle drei konstitutionellen Doshas kombiniert, doch ist eines davon meist vorherrschend, eines steht an zweiter Stelle und das dritte ist weniger ausgeprägt. Daher hat jede Person spezifische körperliche Eigenschaften, aus denen sich die individuelle Konstitution, das Pakriti, zusammensetzt. Wenn du Ungleichgewichte in deiner Gesundheit spürst – der Ayurveda nennt sie Vikriti – kannst du sie ausbalancieren, indem das für deine Konstitution richtige Essen, die richtigen Kräuter und Yogaposen wählst.
Viele Vata-Menschen mögen den Frühling. Sie laufen jedoch Gefahr, in dieser Jahreszeit aus dem Gleichgewicht zu geraten, da diese Saison sowohl mit Bewegung als auch Veränderung zusammenhängt. Und natürlich geht es im Frühlings ganz um neues Wachstum und Leben. Vata-Typen kann es passieren, dass sie sich vom Moment mitreißen lassen und nach dem Frühjahr energielos und erschöpft sind. Für sie ist es im Frühling am wichtigsten, ins Gleichgewicht zu finden.
Ein Vata-Gleichgewicht äußert sich in mühelosen Bewegungen, regelmäßigem Atem, gleichmäßigem Appetit, normaler Verdauung, positive Enthusiasmus, einer gesunden Libido, guter Energie, einem ruhigen Geist und inspirierter Kreativität.
Diese kalten, luftigen und trockenen Tendenzen von Vata kannst du ausgleichen, indem du die entgegengesetzten Eigenschaften stärkst und für mehr Wärme, Erdung und ölige Nahrung in deinem Leben sorgst. Dazu gehört es, dass du dich immer warmhältst, regelmäßig schläfst und erdige Gewürze und Nahrungsmittel genießt.
Die Vata-Ernährung im Frühling
Die Vata-Ernährung soll im Frühling vor allem das Verdauungsfeuer anheizen und dem Körper helfen, Nährstoffe aufzunehmen. Besonders wohltuend ist dieses Prinzip im Frühling und im Herbst, den Haupt-Vata-Zeiten des Jahres:
Esse in regelmäßigen Abständen. Lasse keine Mahlzeit aus oder esse zu viel dabei. Entspanne dich und lasse dir beim Essen Zeit.
Übe dich in Entspannungsmethoden wie Yoga und Achtsamkeit. Besonders für Vata
geeignet sind Yoga-Posen, die besser erden und kräftigen, wie die Totenhaltung und der Lotussitz.
Esse bevorzugt Dinge, die wärmen und suppig, schwer und ölig sind. Achte darauf, mehr natürliche Öle zu verzehren.
Esse bevorzugt süße, saure oder salzige Dinge.
Reduziere kaltes, hartes oder trockenes Essen.
Esse weniger Nahrungsmittel die sehr scharf gewürzt, bitter oder adstringierend sind.
Vermeide raffinierte und verarbeitete Nahrungsmittel und Stimulanzien