Die beste Ernährung für eine gleichmäßige Vata-Verdauung
Einer der wichtigsten Wege, um die Doshas ins Gleichgewicht zu bringen, bietet sich uns beim täglichen Essen und Trinken und – genauso wichtig – darin, wie und wann wir das tun. Im Ayurveda (die alte, indische Lebensweise) gelten richtige Ernährung und gute Verdauung als das Herzstück einer guten Gesundheit.
Vata-Typen oder Menschen mit übermäßigem Vata leiden oft an unregelmäßigem Appetit mit Blähungen, Verdauungsstörungen und Empfindlichkeiten. Das kalte, luftige Vata-Wesen kannst du ausgleichen, indem du seine gegenteiligen Eigenschaften erhöhst: Suche mehr Wärme, Feuchtigkeit, Öl und Erdigkeit. Wenn du nicht weißt, was für ein Dosha-Typ du bist, kannst du es in unserem Dosha-Quiz herausfinden.
Im Allgemeinen sind gekochte Lebensmittel für Vata leichter verdaulich als Rohkost. Eine Schüssel warmer Haferbrei ist für sie meist bekömmlicher als eine Schüssel kaltes Müsli. Genauso verdauen Vata-Menschen wärmende Eintöpfe leichter als eine große Schüssel Salat mit trockenen Kräckern.
Ergänze deine Ernährung mit hochwertigen Ölen wie Sesam, Hanfsamen, Olivenöl oder Kokosöl, damit dein Körper nicht zu trocken wird. Rohe Salate machst du mit einem ölhaltigen Dressing bekömmlicher.
Essen, wie es das Vata-Dosha braucht
Die folgenden Leitfäden geben dir einen ersten Einblick in die Eigenschaften verschiedener Lebensmittel. So kannst du dich langsam mit den Nahrungsmitteln vertraut machen, die das Vata-Dosha am besten ins Gleichgewicht bringen.
Gewöhne dich an regelmäßige Essenszeiten, mit idealerweise drei oder vier Mahlzeiten.
Versuche, dich beim Essen nicht ablenken zu lassen und schaffe stattdessen eine ruhige, entspannte Atmosphäre für die Mahlzeiten, damit du dich auf dein Essen konzentrieren kannst.
Bevorzuge warme, suppige, schwere und ölige Speisen – zum Beispiel Eintöpfe, Aufläufe und andere Eintopfgerichte.
Es gibt wichtige, wärmenden Kräuter für Vata-Typen.
Bevorzuge süße, saure und salzige Dinge, da sie für dich am nahrhaftesten sind. Das sollte aber nicht raffinierter Zucker sein, sondern vor allem Nahrungsmittel, die energetisch als süß gelten wie Reis, Dinkel, Kamut (Khorasan-Weizen), Hafer, Quinoa, Wurzelgemüse, süße Früchte und Bio-Milchprodukte.
Versuche, raffinierten Zucker zu minimieren. Die besten Süßstoffe für Vata sind Honig, Melasse, Gerstenmalz und Ahornsirup.
Bevorzuge mehr hochwertige natürliche Ölen – Hanf-, Sesam-, Oliven-, Sonnenblumen- und Leinöl sind ideal. Butter und Ghee helfen, trockene Nahrungsmittel zu befeuchten. Frittierte und stark fettige Speisen solltest du aber besser meiden.
Stimulanzien wie Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee und kohlensäurehaltige Getränke können Vata-Typen aufregen. Trinke viel warmes Wasser und würzige Kräutertees.
Esse nur wenig kalte, trockene und harte Lebensmittel wie Kräcker, Reiskuchen, Chips, Trockenfrüchte und Nüsse (wenn sie nicht eingeweicht wurden).
Auch scharfe Lebensmittel wie Chili, bittere wie Kaffee oder adstringierende wie rohe Äpfel solltest du nur in kleinen Mengen genießen, genau wie die meisten Bohnen/Hülsenfrüchte außer Mungbohnen, rote Linsen und marinierten Tofu.
Vermeide soweit wie möglich Rohkost sowie Kalt- und Tiefkühlkost wie Eis und Eisgetränke