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Mit natürlichen Mitteln leichter durch die Wechseljahre

Das Durchleben der Wechseljahre ist ein Teil des natürlichen Lebensrhythmus. Die Menopause kennzeichnet den Anfang eines neuen Abschnittes im Leben der Frau und kann oft zu einer Zeit werden, in der sich das weibliche Selbstbewusstsein neu stärkt.

Für viele Frauen können diese hormonellen Umstellungen jedoch auch zu einer unerwünschten Herausforderung werden, die sie mit emotionalen wie körperlichen Symptomen konfrontieren: Hitzewallungen, nächtliche Schwitzattacken, nachlassender Libido, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen.

Wir haben unsere Kräuterspezialistin Katie gebeten, für euch die Symptome dieser Zeit zu untersuchen und darzustellen, warum sie überhaupt auftreten und auch so wichtig für Frauen sind. Sie zeigt euch, wie ihr euch diesen Lebensabschnitt auf natürliche Weise erleichtern könnt.

Wann tritt die Menopause ein und wie erkennt man sie?

Jede Frau erlebt die Menopause – die ‚Wechseljahre’ – anders und zu einem anderen Zeitpunkt. Bei manchen treten die ersten Symptome bereits mit 40 Jahren auf, bei anderen erst mit 55 – alles ist normal. Sie beginnt meist damit, dass der Menstruationszyklus unregelmäßiger wird.

Das heißt, er könnte zum Beispiel ungewöhnlich kurz sein, oder lang, die Blutung sehr leicht oder stark. Es könnte auch ein Zyklus ganz ausfallen. Das ist oft das erste Anzeichen. Normalerweise erleben Frauen erst danach langsam die bekannteren Symptome wie Hitzewallungen.

Was verursacht die Wechseljahressymptome?

Die Menopause beginnt mit der letzten Periode und markiert den Zeitpunkt, in dem in den Eierstöcken keine Follikel (die Hülle der reifenden Eizelle im Eierstock) mehr vorhanden sind.

Während dieser Zeit stellen die Eierstöcke ihre Produktion sozusagen ein und sekretieren nicht mehr länger Estrogen und Progesteron, die beiden Hauptsexualhormone der Frau. Da diese beiden Hormone für die Regulierung des Menstruationszyklus verantwortlich sind, kommt dieser zum Erliegen, da keine Follikel mehr abgesondert werden.

Diese Veränderung der Estrogen- und Progesteronproduktion hat Auswirkungen auf die Funktionen des weiblichen Körpers. Die dadurch erlebten Symptome werden mit der Zeit weniger, können aber zum Höhepunkt ihres Auftretens sehr belastend sein.

Was sind die Hauptsymptome?

Neben der unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruation erleben Frauen ein Bündel an Symptomen. Am häufigsten sind diese:

  • Hitzewallungen

  • Stimmungs- und Gefühlsschwankungen

  • Harndrang

  • verringerte Libido

  • trockene Scheidenschleimhäute

Das Abfallen des Estrogenspiegels kann sich in der Postmenopause auch in einer verringerten Knochendichte niederschlagen.

Was verursacht Hitzewallungen?

Ganz ist das nicht geklärt, doch denkt man, dass Hitzewallungen teilweise vom Hypothalamus ausgelöst werden, dem Teil des Gehirns, der die Körpertemperatur wahrnimmt und kontrolliert.

Mit dem sinkenden Estrogenspiegel nimmt der Hypothalamus die Körpertemperatur anders wahr und empfindet sie als zu hoch. Seine Reaktion ist es, den Körper abzukühlen. Er durchblutet die Haut starker, was die Schweißdrüsen in den Turbogang schaltet und so eine plötzliche Hitzewallung auslöst.

Wie kann Ernährung diese Symptome lindern?

  • Kreuzblütige Gemüsesorten: 

    Dazu gehören alle Kohlarten, wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Weiß- oder Rotkohl mit verschiedensten wirkstarken Nährstoffen.

  • Gesunde, fettreiche Nahrungsmittel:

     Dazu gehören Nahrungsmittel, die reich an gesunden Fetten und Omega-3-Fettsäuren sind, z. B. pflanzenbasierte Fette wie Kokosöl, Hanföl, extranatives Olivenöl und Avocados. Rohe Nüsse (außer Erdnüsse) und Samen oder Saaten enthalten Phytosterine.

  • Lauchfamilie:

     Zu den Arten der Lauchfamilie (

    Allium

    ) gehören Knoblauch, Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Schnittlauch und Porree, mit einem hohen Gehalt an sulfurreichen Aminosäuren.

  • Linsen:

     Alle Linsensorten enthalten reichliche Mengen an Phytoestrogenen.

Wie kannst du dein Leben anpassen, um die Wechseljahressymptome zu lindern?

Einer der Hauptfaktoren, der die Schwere der Wechseljahressymptome beeinflusst, ist Stress. Frauen, die sie als besonders anstrengend erleben, leiden oft auch unter großem Stress von außen.

Unsere Stressreaktion wird ebenfalls von Hormonen gesteuert, wie zum Beispiel Adrenalin und Cortisol. Es leuchtet also ein, dass große Veränderungen des hormonellen Gleichgewichts im Körper sich auch auf die Funktionen der anderen Haupthormone im weiblichen Körper auswirken und damit den Körper physisch belasten.

Es kann dir helfen, tägliche Routinen zu etablieren, wie Yoga, Meditation und Achtsamkeit. Auch darauf zu hören, was der Körper braucht, auf deine Energiereserven zu achten und sicherzustellen, dass du dich nicht übernimmst, unterstützt dich. Beginne doch gleich heute, mit unserer kostenfreien geführten Meditation, die du dir downloaden kannst.

Welche Pflanzen und Kräuter können in der Menopause helfen?

In Indien wird die Shatavari-Wurzel seit Jahrtausenden für das Wohlbefinden von Frauen eingesetzt. Laut der ayurvedischen Tradition kann Shatavari Frauen in jedem Lebensabschnitt unterstützen. Ihr Name kann aus dem Hindi übersetzt werden zu „die, die 100 Ehemänner hat“ oder „Pflanze mit einhundert Wurzeln“ (shat = 100, vari = Ehemann oder vri = Wurzel). Die Bezeichnung spiegelt ihre traditionelle Anwendung und ihre Erscheinung 20 gleichermaßen wider.

Wie sieht es mit der Frauengesundheit nach der Menopause aus?

Ein Hauptunterschied nach der Menopause ist es, dass der niedrigere Estrogenspiegel die Knochendichte beeinflussen kann.

Das Wichtigste ist jedoch zu verstehen, dass der Körper sich tiefgreifend verändert hat. Er funktionierte über sehr lange Zeit auf eine gewisse Weise, und hat diese Strukturen nun geändert.

Die veränderten Hormonpegel können deine Energie, Stimmung, Motivation, Libido und emotionale Gesundheit beeinflussen. Der erste Schritt ist zu verstehen, wie und dass dein Körper sich verändert hat und was dir persönlich am besten hilft.

Vielleicht ist Stress der Hauptfaktor, der dich beeinflusst. Es wäre also gut, wenn du auf diesen Punkt einen besonderen Schwerpunkt legst.

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